Entstehung und Entwicklung
Für die Letzten Lieder führt Stefan Weiller mit Menschen in Hospizen Gespräche zur Musik ihres Lebens und zu Erinnerungen, die sie mit diesen Musiken verbinden. Vermittelt von ambulanten Hospizdiensten besuchte Weiller auch Privaträume, Kinderhospize, stationäre Einrichtungen und Altersheime in Deutschland, der Schweiz und in Schweden. Die Recherchen begannen 2010. Begegnungen fanden zusätzlich über Videotelefonat und Telefon statt. Es gibt auf Wunsch der meisten Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner keine Mitschriften. Um eine natürliche, sichere Gesprächsathmospäre zu ermöglichen, wurde auf elektronische Formen der Aufzeichnung verzichtet. Den besuchten Menschen wird der Schutz der Anonymität gewährt. Aus demselben Grund werden alle Namen geändert. Bei Weillers Texten handelt es sich um freie Arbeiten inspiriert von intensiven Recherchen.
Die Letzten Lieder greifen aktuelle Themen auch auf, z.B. assistierter Suizid, Trauer und Abschied in Zeiten einer Pandemie, digitale Formen der Begleitung Sterbender, ... Das Sterben ändert sich, entsprechend ändern sich auch die Letzten Lieder.
Bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler beteiligten sich immer wieder an Weillers Letzten Liedern, darunter Christoph Maria Herbst, Eva Mattes uva. Außerdem hat sich ein Ensemble "Letzte Lieder" gebildet.
Viele Menschen verknüpfen bestimmte Lebensphasen und Erlebnisse mit Musik; sie gibt Kraft und prägt das Empfinden mit. Das ist der Grundgedanke der Letzten Lieder. Im Soundtrack des Lebens bilden sich Glück oder Liebeskummer, Erfolg und Verlust ab. Mancher hat das Lied seines Lebens - und Sterbens. Musik bildet in den Letzten Liedern eine Brücke zu existenziellen Themen und Fragen.
Stefan Weillers "Letzte Lieder" öffnen Türen zu einem neuen Umgang mit Sterbefragen. Humor, Zuversicht und Gelassenheit spielen eine große Rolle. Zugleich wird die Kränkung und Tragödie des Todes nicht verharmlost und das Sterben nicht romantisiert oder verklärt. Weillers Projekt "Letzte Lieder" geht unter die Haut.
REFERENZEN
Für die Letzten Lieder wurde Stefan Weiller vom Deutschen Hospiz- und PalliativVerband ausgezeichnet.
"Herzliches Dankeschön für diesen tollen Abend, der nicht nur mir lange in Erinnerung bleiben wird. Ihr wunderbares Programm war unbeschreiblich und hat (nicht nur) unsere Erwartungen bei weitem übertroffen"
Felicitas Benz, Hospizgruppe Vaihingen an der Enz
"Stefan Weillers 'Spielweisen' sind mal laut, mal leise, mal humorvoll und mal berührend - eine wunderbare Komposition!"
Dr. Katja Subellok, Hospiz am Ostpark Dortmund
"Mehr als 1800 Menschen folgten der Einladung, um an diesem Abend die Einmaligkeit des Lebens zu feiern. [...] Eine bewegende Aufführung zwischen choreografierten Live-Konzert, Theater, Lesung, Tanz und Videokunst, die berührte und scheinbar widersprüchliche Gefühle wie Trauer, Dankbarkeit, Angst, Heiterkeit, Zuversicht und Schmerz vereinte."
Christophorus Hospiz München über die Konzertreihe
"Was für ein besonderer und bewegender Abend!"
Stadtpastoral Lingen
"Die Letzten Lieder holen das Thema Tod aus der Tabuzone."
Diakonisches Werk für Frankfurt am Main
"Die letzten Lieder greifen existenzielle Themen aller Menschen auf, sie sind ein Beitrag zur Diskussion über Lebenswerte, Lebensqualität, Beistand und gegenseitige Verantwortung in der letzten Lebensphase."
Hamburg Leuchtfeuer